Ehrenamtsakademie im Dekanat Kronberg

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    Flüchtlinge

    1 Million Euro für Flüchtlinge – hier hilft die EKHN

    Christoph Püschner/Diakonie KatastrophenhilfePfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, besucht das Flüchtlingscamp Za’atari, in dem das evangelische Hilfswerk engagiert ist.Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, besucht das Flüchtlingscamp Za’atari, in dem das evangelische Hilfswerk engagiert ist.

    Weltweit sind laut UN mehr als 51 Millionen Menschen auf der Flucht. Das wirkt sich bis in das Gebiet der EKHN aus, deshalb unterstützt sie Flüchtlinge. Zwei Mal hat sie je eine Million Euro bereitgestellt. Das Geld fließt unter anderem in gut 45 Projekte in Hessen und Nassau.

    „Mit acht bis zehn Personen haben wir gerechnet. 41 Anmeldungen sind eingegangen“ sagt Ralf Müller. Der Referent für Erwachsenenbildung und Ökumene im Evangelischen Dekanat Alsfeld spricht von Ehrenamtlichen, die Flüchtlingsbegleiter werden wollen. Das Angebot in Lauterbach ist nur eines von 45 Projekten, das von der EKHN besonders gefördert wird.

    Im November 2013 hat die Synode eine Million Euro zusätzlich für Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt. Auch das vergangene Jahr war geprägt von Krisen und laut der UNO-Flüchtlingshilfe sind mehr als 51 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Daher hat das Kirchenparlament 2014 den gleichen Betrag erneut bewilligt.

    Hälfte der ersten Million ging in Krisenregionen

    Eine Millionen Euro für eine neue Willkommenskultur und Projekte in Krisenregionen: Doch schon innerhalb des ersten Jahres hat sich gezeigt, dass der Betrag nicht ausreicht. Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Ökumene in der EKHN, schlüsselt die Zahlen auf. Die Hälfte der Fördermittel ging in Krisenregionen. Unterstützt wurden beispielsweise Trauma-Opfer im Irak oder syrische Flüchtlinge.

    Die andere Hälfte wurde noch einmal geteilt: Bis zum Jahr 2016 steht der professionellen Begleitung und Beratung von Flüchtlingen in Ingelheim, Gießen, Kronberg und der Bergstraße 300.000 Euro zur Verfügung. Mit dem Geld werden insgesamt knapp zwei Stellen finanziert. Die Mitarbeiter helfen den Flüchtlingen etwa bei Asylanträgen oder Rechtsansprüchen.

    200.000 Euro für Angebote vor Ort

    Somit blieben noch 200.000 Euro für die Initiativen und Angebote vor Ort. Projekte wie die Flüchtlingsbegleiter in Alsfeld wurden mit diesem Geld unterstützt. Detlev Knoche informiert, dass über 45 Projekte von 30 Antragsstellern aus diesem Topf Geld bekommen haben. Meist liege der Betrag zwischen drei und fünftausend Euro. Bei 45 Projekten macht das bei je 3000 Euro bereits 135.000 Euro. Die Projekte wurden von der EKHN nicht komplett finanziert. Sie mussten auch eigene Mittel aufbringen, insgesamt noch mal etwa 100.000 Euro. 

    Ein Gremium aus Vertretern der Synode, der Diakonie Hessen und des Zentrums Ökumene hat darüber entschieden, welche lokalen Aktionen und Initiativen gefördert werden. Das Geld aus 2014 soll komplett in die Arbeit vor Ort fließen. Das Gremium entscheidet darüber, wie die neue Million der EKHN verteilt wird. Förderberechtigt sind Kirchengemeinden, Dekanate und Diakonische Einrichtungen im Gebiet der EKHN.

    Gemeinden können sich bewerben

    „Es liegen jetzt schon wieder viele Anträge für die neue Förderung vor“, sagt Detlev Knoche. Aber auch Folge-Anträge wurden bereits gestellt. Die Projekte sollen nachhaltig wirken können. Sie können aus drei Bereichen kommen: ehrenamtliches Engagement, Sprachförderung oder innovative Ideen. Bei der Stärkung des freiwilligen Engagements geht es vor allem um Konzepte für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Sprachkurse unterstützen Flüchtlinge integrativ und als innovativ gelten pfiffige Ideen, wie etwa der Aufbau einer Fahrradwerkstatt, internationale Gärten oder Tauschringe für Flüchtlinge. Ende Januar soll über die Projekte entschieden werden. Alle Infos über Anträge und Vergabekriterien gibt es auf Unsere.EKHN.de.

    1 Million Euro für Flüchtlinge (2013) im Überblick

    Wohin das Geld fließt:

    500.000 Euro: für Krisenregionen

    300.000 Euro: Beratungsangebote, etwa bei Asylanträgen, Rechtsansprüchen usw.

    200.000 Euro: Initiativen und Angebote vor Ort

    Förderbereiche

     

    • freiwilliges Engagement
    • Sprachförderung
    • Innovationen

     

    Antragsberechtigt sind Kirchengemeinden, Dekanate, Diakonische Einrichtungen im Kirchengebiet der EKHN. Alle Infos zur Förderung gibt es auf Unsere.EKHN.de. (cm)

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