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    Fachkräftemangel

    Private Pflegeheime an Fachkräften aus Rumänien interessiert

    Gerda Mahmens/pixelio.de

    Die Betreiber privater Pflegeheime wollen verstärkt Fachkräfte aus Rumänien anstellen. Deutschlehrer sollen nach Rumänien entsandt werden, um schon während der Pflegeausbildung Sprachunterricht zu erteilen.

    Mainz (epd). Die Betreiber privater Pflegeheime wollen verstärkt Fachkräfte aus Rumänien anstellen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) und zwei rumänische Pflegeschulen vereinbarten dazu eine engere Kooperation, wie die Landesgeschäftsstelle Rheinland-Pfalz am Dienstag in Mainz mitteilte. Nach dem Wunsch des Verbandes sollen Deutschlehrer nach Rumänien entsandt werden, um schon während der Pflegeausbildung Sprachunterricht zu erteilen.

    Im Rahmen der Kooperation arbeiten zurzeit bereits zwölf rumänische Pflegefachkräfte in zwei Einrichtungen in Speyer und Maxdorf (Rhein-Pfalz-Kreis), die neben ihrer Arbeit weiter vertiefenden Sprachunterricht erhalten. Die Mitarbeiter aus Rumänien haben nach Aussage des bpa in Deutschland wesentlich bessere berufliche Chancen als in ihrer Heimat. Zugleich profitierten die Bewohner deutscher Pflegeheime von der „kompetenten und herzlichen Betreuung“.

    Nach Einschätzung der rheinland-pfälzischen Pflegegesellschaft werden bereits heute landesweit rund 3.000 Pflegefachkräfte dringend gesucht, bis 2020 drohe die Zahl der unbesetzten Stellen sogar auf 9.000 zu steigen. Vor diesem Hintergrund werben vor allem die privaten Heimbetreiber verstärkt um Erleichterungen für Ausländer auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Landesregierung sieht in der Anwerbung ausländischer Pflegekräfte keine vorrangige Aufgabe und will stattdessen mehr einheimische Schulabgänger für den Pflegeberuf interessieren und die Ausbildungskapazitäten erhöhen.

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