Nachbarschaftshilfe

Nachbarn haben wir alle, zum Glück und manchmal auch zu unserem Leidwesen. Gleichzeitig wissen wir, wie wertvoll es ist, gute Nachbarschaft zu leben, tagtäglich, aber auch ganz besonders in Krisenmomenten, wo Nachbarn einfach da sind und reagieren können. Nachbarschaftshilfe geht noch einen Schritt weiter und versucht aktiv zu sehen, wo wir uns gemeinsam das tägliche Leben leichter machen können: Von der Einkaufshilfe während Corona über den geliehenen Rasenmäher bis zum Babysitten oder dem täglichen Anruf bei einem vielleicht alleinstehenden Nachbarn, der ein bisschen Zuspruch braucht. 

Nachbarschaftshilfe hat mit "Um den Anderen wissen" zu tun, ohne den Nachbarn dabei zu nahe zu treten. Hier einen guten Weg von Nähe und Distanz zu finden, ist nicht immer ganz einfach. Leichter ist es vielleicht sich in einer Nachbarschafts-Initiative zu engagieren oder sie zu gründen. Da stehen Themen im Vordergrund, über die Kontakte entstehen und gepflegt werden können. Z.B. eine Art Tauschbörse für Gerätschaften in Haus und Garten, die sich nicht jeder anschaffen muss. Oder man bringt ein Straßenfest oder einen Garagenflohmarkt auf den Weg. Die örtliche evangelische Gemeinde kann dabei ein hilfreicher Partner sein, hier gibt es räumliche und oft auch organisatorische Ressourcen und jede Gemeinde ist daran interessiert, mit den Menschen in ihrem Umfeld in gutem Austausch zu stehen.