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    Evangelische Kirchen in Hessen rufen zu Spenden auf

    100.000 Euro Ersthilfe für Flutopfer

    Diakonie KatastrophenhilfeHochwasser2013Hochwasser

    Gemeinsam gegen das Hochwasser: Evangelische Kirchen rufen zu Spenden auf und unterstützen die Diakonie Katastrophenhilfe. Auch auf dem Hessentag soll gesammelt werden.

    Darmstadt / Kassel, 11. Juni. Mit 100.000 Euro Soforthilfe unterstützen die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Opfer der Flutkatastrophe in Europa. Das Geld geht dabei an die Diakonie Katastrophenhilfe, die Notunterkünfte betreut und den Neuaufbau in den überschwemmten Gebieten unterstützt. Auch auf dem bevorstehenden Hessentag in Kassel, der am Freitag eröffnet wird, wollen beide Kirchen bei ihren Veranstaltungen um Spenden bitten. Zudem werden die Kirchengemeinden ermutigt, Geld für die Flutopfer zu sammeln.

    „Die Schäden an Leib und Seele der Menschen, denen zum Teil alles genommen wurde, können wir nicht heilen. Wir können ihnen mit Geldspenden für den Aufbau aber wieder eine Perspektive geben. Und wir können ihnen unser Mitgefühl entgegenbringen und sie in unsere Gebete einschließen“, sagte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung. Er wies zudem darauf hin, dass die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands, die eine Partnerkirche sowohl der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck als auch der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist, von dem Elbehochwasser besonders betroffen sei.

    Aufruf zu Spenden und Aktionen in Gemeinden

    „Wir rufen die Menschen in unserem Kirchengebiet und darüber hinaus zu Spenden auf, um eine möglichst breite Hilfe zu ermöglichen“, erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein. Kollekten, Spendensammlungen oder Erlöse von Festen in Gemeinden könnten ohne große bürokratische Hürden direkt auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe eingezahlt werden und wertvolle Hilfe leisten. Gut gemeinte Sachspenden, die einen großen organisatorischen Aufwand mit sich brächten, seien in der akuten Notsituation aber „ein Hindernis und keine Hilfe“, betonte der Bischof.

    Auch auf dem Hessentag wird gesammelt

    Auch im Rahmen der kirchlichen Aktionen auf dem bevorstehenden Hessentag in der „Zukunftskirche“ in Kassel (14. bis 23. Juni) soll weiter gesammelt werden. „Es kann nicht sein, dass wir in Hessen unbekümmert feiern und nur wenige Kilometer weiter Menschen unter den Folgen des Hochwassers leiden“, erklärten Hein und Jung nachdrücklich gemeinsam. Bei den kirchlichen Veranstaltungen soll auf die Hilfsaktion aufmerksam gemacht werden. Beide Geistlichen zeigten sich zudem sehr beeindruckt von der spontanen Hilfsbereitschaft der Feuerwehren und Freiwilligendienste aus Hessen, die sogar ihren Urlaub geopfert hätten, um Soforthilfe zu leisten.

    Hein und Jung baten auch Arbeitgeber ausdrücklich darum, die Hilfsmaßnahmen durch die Freistellung freiwilliger Helfer zu unterstützen. „Kreativität und Phantasie sind jetzt gefragt, um Wege der Hilfe zu finden. Und wir sollten nicht vergessen, dass diese Hilfe noch für einen langen Zeitraum nötig sein wird“, so Bischof Hein.

    Info-Hotline
    Beide evangelischen Kirchen haben für die Hilfsaktion ein Info-Telefon eingerichtet: 
    Info-Hotline Hochwasserhilfe: 069 97651836 
    Internet: www.diakonie-katastrophenhilfe.de

    Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe
    Kto: 502 502
    BLZ: 210 602 37 (Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel)
    Stichwort: Fluthilfe

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