Ehrenamtsakademie im Dekanat Kronberg

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    Europawahl 2024

    „Demokratie mit aller Kraft stärken“

    Kirchenpräsident Jung legt den Wahlberechtigten in Hessen-Nassau ans Herz, am 9. Juni an der Europawahl teilzunehmen. Dabei verrät er auch einen wichtigen Aspekt seiner eigenen Wahlentscheidung.

    Die Europawahl am 9. Juni 2024 hat Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN, besonders im Blick und legt den Menschen in Hessen-Nassau ans Herz: „Es ist ausgesprochen wichtig, wählen zu gehen.“ Sein Ansinnen passt zu dem ökumenischen Aufruf, mit dem sich die Vorsitzenden der christlichen Kirchen in Deutschland Anfang Mai an alle Wahlberechtigten gewandt hatten: „Machen Sie bei der Wahl von Ihrer Stimme Gebrauch. Wählen Sie eine gemeinsame Zukunft in einem starken Europa!“

    Wahlentscheidung gut abwägen

    Kirchenpräsident Jung unterstreicht: „Wer zur Wahl geht, stärkt die Demokratie und wir müssen die Demokratie mit aller Kraft stärken. Bitte schauen Sie genau hin, wen Sie wählen.“ Auch in dem ökumenischen Wahlaufruf hatten die Kirchen betont, wie wichtig es sei, bei der Europawahl Parteien zu wählen, die eurpäische Werte und Prinzipien förderten.

    Im Hinblick auf seine eigene Wahlentscheidung verrät Kirchenpräsident Jung: „Ich persönlich werde keine rechtspopulistischen Parteien wählen, weil deren Menschenbild nicht mit meinem christlichen Verständnis des Menschen übereinstimmt.“

    Darum ist die Europawahl so wichtig

    Vieles, was im Europäischen Parlament entschieden wird, hat wesentlichen Einfluss auf die Bürger:innen in Hessen-Nassau. Am 9. Juni 2024 ist Europawahl in Deutschland. Dann können wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger mitentscheiden, wer sie im Europäischen Parlament vertreten wird.

    Werte der EU durch das Christentum mitgeprägt

    In dem gemeinsam Aufruf hatten bereits die amtierende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron, hervorgehoben: „Die EU basiert auf Werten und Prinzipien, die im Christentum vor- und mitgeprägt wurden. Als christliche Kirchen fordern und engagieren wir uns für eine EU, die sich zur unveräußerlichen, gleichen Würde aller Menschen bekennt. Dem Schutz dieser Würde dient der Einsatz für Freiheit, Demokratie, Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte.“

    Eine europäische Politik für den weltweiten Schutz der Würde aller Menschen sei unverzichtbar – im Bereich von Flucht, Migration und Asyl, im Einsatz zur Bewahrung der Schöpfung oder für den Klimaschutz sowie mit Blick auf globale Lieferketten, die Unterstützung von Entwicklungsländern und ganz besonders für den europäischen Friedensgedanken. Angesichts dieser und weiterer aktueller Herausforderungen brauche es eine starke und geeinte EU.

    Absage an Rechtsextremismus, völkischen Nationalismus und Antisemitismus

    Die christlichen Kirchen in Deutschland treten entschieden jeder Form von Extremismus entgegen und schreiben: „Insbesondere widersprechen wir vehement dem Rechtsextremismus und völkischem Nationalismus sowie dem Antisemitismus. Ökumenisch setzen wir uns auf der Basis des christlichen Menschenbildes für den gesellschaftlichen und europäischen Zusammenhalt ein.“

     

     

     

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