Ehrenamtsakademie im Dekanat Kronberg

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    Kirchenpräsident dankt für mehr als 200.000 Euro Spenden

    EKHN unterstützt Projekte für nachhaltige Hilfe auf Haiti

    Darmstadt. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Dienstag beschlossen, weitere 100.000 Euro für zwei Projekte auf Haiti bereitzustellen, mit denen sie die nachhaltige Entwicklung des Landes nach dem Erdbeben im Januar fördern will.

    Die Hälfte des Betrags erhält Voisin Mondial Haiti (VCM) . Dieser langjährige Projektpartner von Brot für die Welt betreibt Projekte in ländlichen Regionen, die langfristig die Ernährungslage der Bevölkerung sicher stellen sollen. 80 Prozent der Menschen auf Haiti leben auf dem Land.

    „Schulter an Schulter“ mit Oikokredit

    Mit der anderen Hälfte des Betrages erwirbt die EKHN weitere Anteilsscheine bei Oikocredit. Damit unterstützt sie die von Oikocredit beschlossene zusätzliche Kreditvergabe an den haitischen Partner Fonkoze. Fonkoze bedient über ihre 34 Filialen mehr als 50.000 Mikrofinanz-Kunden. Schon der kreolische Name der Bank „Schulter an Schulter“ ist Programm. Kundinnen sind oft Frauen, die Kredite für Ziegen, Hühner oder einen Kleinwagen bekommen und damit einen Kleinbetrieb gründen. Die Frauen, die ihre und die Existenz ihrer Familien durch den weit verbreiteten Kleinhandel aufrechterhalten, wären sonst gezwungen, Kredite zu Wucherzinsen aufzunehmen.

    Die EKHN hatte nach dem Erdbeben schnellstmöglich 10.000 Euro als Soforthilfe bereit gestellt und um Spenden gebeten. Gleichzeitig hatte die Kirchenleitung das Zentrum Ökumene der EKHN beauftragt, Vorschläge für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung Haitis zu erarbeiten. Dies ist nun geschehen.

    Spendenaufruf der EKHN

    Kirchenpräsident Dr. Volker Jung dankte den Spenderinnen und Spendern, die dem Hilfsaufruf der EKHN direkt nach dem Beben gefolgt waren und zusammen über 200.000 Euro gespendet haben. Die Mittel waren umgehend an die Soforthilfe weitergeleitet worden.

    Haiti gehört zu einem der ärmsten Länder der Welt. Bereits vor dem verheerenden Erdbeben am 12. Januar 2010 lebten drei Viertel der 8,5 Millionen Menschen in Armut. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt auf Platz 203 der Weltliste.

    Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs, Pressesprecher

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