Ehrenamtsakademie im Dekanat Kronberg

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    Gedanken zum Erdbeben

    Gebete und Andacht zum verheerenden Erdbeben

    Rita DeschnerHand, die eine Kerze hältFestliche Stimmung während des Jahres

    Die Zahl der Toten der Erdbeben in der Türkei und Syrien ist bestürzend. Dennoch gibt es auch Tage danach noch Nachrichten über wundersame Rettungen Verschütteter. In Gebeten und Andachten lässt sich die Trauer, das Entsetzen, aber auch die Hoffnung und das Vertrauen auf Gottes Begleitung ausdrücken. Hier sind einige veröffentlicht.

    Viele sind erschüttert über das Leid der betroffenen Menschen, das die Erdbeben in Syrien und der Türkei ausgelöst hat. Oft fehlen die Worte. Gebete und Andachten können helfe, der Betroffenheit, der Hilflosigkeit und der Klage Ausdruck zu verleihen. Christ:innen vertrauen auf Gott als Gegenüber, der das Leid der Opfer kennt und in ihren schlimmsten Momenten bei ihnen ist.

    Gebete

    Pfarrerin Pia Baumann, Referentin für Gottesdienst im Zentrum Verkündigung der EKHN, hat ein Gebet verfasst:

    Gebet - Erdbeben in der Türkei und Syrien

    Gott, die Erde,
    deine Erde bebt,
    in der Türkei
    und in Syrien.

    Entsetzliche Bilder erreichen mich über die Nachrichten.
    Tausende sind tot.
    Ungezählte sind verletzt, traumatisiert.
    Warten auf Rettung.
    Gott, bitte hilf ihnen.

    Kinder weinen, suchen ihre Eltern.
    Eltern suchen nach ihren Kindern.
    Gott, bitte hilf ihnen.

    Helfer graben bis zur Erschöpfung nach Überlebenden.
    Ärztinnen arbeiten rund um die Uhr.
    Viele tun, was immer sie können.
    Gott, bitte hilf ihnen.

    Auch ich möchte etwas tun.
    Zur Seite stehen.
    Die richtigen Worte finden.
    Wenigstens das.
    Gott, bitte hilf mir.

    Amen

    Pia Baumann, Referentin für Gottesdienst
    © Zentrum Verkündigung der EKHN 

    Kurzes Gebet angesichts der Erdbeben-Katastrophe

    Unser Gott,
    voll Schrecken hören wir von dem Erdbeben in der Türkei und Syrien

    Wir bitten dich für alle Menschen, die es getroffen hat:

    - Für die Opfer und ihre Angehörigen um Trost;
    - Für die, die verschüttet sind, dass sie gerettet werden
    - Für alle, die zu Hilfe und Rettung eilen, um Bewahrung.

    Amen 

    [Lutz Neumeier]

    Andacht

    Auch die Rundfunkarbeit der Kirchen hat sich intensiv mit dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien vom 6. Februar 2023 auseinandergesetzt. Rundfunk-Autorin Beate Hirt aus Mainz ist wie viele Menschen zutiefst erschüttert. Sie denkt an die Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet, die vom schrecklichen Erdbeben betroffen sind. Aber sie hat auch die Familien und Freund:innen in Hessen und Rheinland Pfalz im Blick. Wie mit der Hilflosigkeit umgehen? Die Autorin zündet für alle eine Kerze an.

    Beate Hirts aktuelle Radio-Andacht, den hr1 Zuspruch, präsentiert ekhn.de hier im Wortlauft, ergänzt um ein Gebet von Hessen-Nassaus Social-Media Pfarrer Lutz Neumeier.

    Direkt zum Radiobeitrag von Beate Hirt in hr1 

    Radioandacht "Zuspruch" von hr1  

    Bei uns scheint Anfang dieser Woche endlich mal die Sonne, aber ich kann mich gar nicht darüber freuen. Die Bilder und Videos von dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei und in Syrien gehen mir unter die Haut. So viel Zerstörung, so viele Tote und Verletzte. Menschen, die in Panik ihre Häuser verlassen, Kinder, die aus den Häusern getragen werden.

    Verwandte und Freunde im Erdbebengebiet

    Ich muss auch an die vielen Menschen hierzulande denken, die Verwandte und Freundinnen und Freunde dort haben im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Einen syrisch-orthodoxen Bekannten hab ich gesprochen, der von komplett zerstörten Kirchen und vermissten Familien spricht. Und viele türkisch-stämmige Menschen in Hessen werden an diesem Wochenanfang nicht die Sonne genießen, sondern die düsteren Nachrichten aus der Türkei verfolgen, in Angst um ihre Lieben.

    Eine Kerze anzünden

    Ich kann nicht viel mehr tun als an all die Menschen zu denken, die von diesem Erdbeben betroffen sind, dort in der Türkei und in Syrien und eben auch bei uns in Hessen. Ich hab – wie immer wieder bei solchen Katastrophen – eine Kerze angezündet. Sie ist für mich ein Zeichen des Gebets: Ich bitte Gott darum, dass er bei den Menschen dort im Erdbebengebiet ist, dass er ihnen zur Seite steht, ihnen Hilfe schickt und Engel, die ja oft in Menschengestalt daherkommen. Die Kerze ist für mich auch ein Zeichen von Solidarität und Zusammengehörigkeit.

    Aneinander denken, füreinander da sein

    Wir Menschen können füreinander da sein, wenn schreckliche Dinge passieren. Wir können aneinander denken, uns kleine Nachrichten schicken oder wildfremden Menschen sagen: Wir fühlen und wir trauern mit euch. Natürlich können wir aus unseren Ländern auch konkrete Hilfe schicken. Wie gut, dass viele Länder schon Unterstützung angeboten haben für die Rettungs- und Bergungsarbeiten. Und Spendenkonten gibt es auch schon, auf die werde ich etwas überweisen.

    Ein bisschen Trost und Licht

    Aneinander denken, füreinander da sein: Ich glaube und hoffe, wir Menschen können uns so zumindest ein bisschen Trost spenden in den schrecklichen Katastrophen, die passieren. Ein bisschen Licht, ein bisschen Sonne.

    [Beate Hirt]

    Spenden

    Diakonie Katastrophenhilfe
    Stichwort „Erdbebenhilfe Türkei Syrien“
    Evangelischen Bank
    IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 
    BIC: GENODEF1EK1
    Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

     

     

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