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    Bericht zu Kirchensteuereinnahmen

    Evangelische Finanzlage bleibt vorerst stabil

    Volker RahnLeiter der EKHN-Kirchenverwaltung, Heinz Thomas StrieglerLeiter der EKHN-Kirchenverwaltung, Heinz Thomas Striegler

    Die Finanzlage der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau bleibt weiter stabil. Das hat der Bericht des Leiters der hessen-nassauischen Kirchenverwaltung, Heinz Thomas Striegler, gezeigt, den er Anfang Juni dem Kirchenparlament vorlegte. Zuletzt hatte es um das Thema in den Medien erneut Diskussionen gegeben.

    Nach dem Bericht des Leiters der hessen-nassauischen Kirchenverwaltung, Heinz Thomas Striegler, den er Anfang Juni der Synode vorlegte, lagen die Kirchensteuereinnahmen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) 2015 mit rund 495 Millionen Euro etwa ein Prozent höher als im Jahr davor. Im ersten Quartal 2016 sind sie nach ersten Berechnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber um 4,5 Prozent auf 149 Millionen Euro zurückgegangen. Diese Entwicklung auf das Jahresende hochzurechnen, sei aber noch verfrüht, erklärt Striegler. Die Zahlen ließen sich mit den aktuellen Steuerschätzungen der Bundesländer nicht wirklich in Einklang bringen. „Die wirtschaftliche Entwicklung der Exportnation Deutschland ist nach wie vor positiv und sollte auch im Kirchengebiet weiterhin für positive Impulse sorgen“, heißt es in dem schriftlich vorgelegten Bericht. Insgesamt ist der laufende Haushalt der EKHN für 2016 auf 578 Millionen Euro veranschlagt.

    Kirchensteuerrückgang ab 2020 prognostiziert

    Striegler, der auch Finanzdezernent der EKHN ist, rechnet in Zukunft angesichts der aus Altergründen zurückgehenden Mitgliederzahl aber mit deutlich geringeren Kirchensteuereinnahmen. „Es ist zu erwarten, dass die Kompensationseffekte der letzten Jahre sich dann abschwächen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand treten“, so Striegler. Spätestens ab 2020 dürfte diese Entwicklung dann seinen Überlegungen nach auch bei den Steuereinnahmen sichtbar werden. Nicht zu vergessen sei auch die vergleichsweise starke Abhängigkeit der EKHN von einigen wenigen aber dafür umso potenteren Steuerzahlenden im Kirchengbiet, was immer wieder zu kräftigen Schwankungen führe.

    Ausnahmslos ethisch-nachhaltige Anlagestrategie

    Leichte Sorgen bereiten Striegler auch die niedrigen Zinsen und die zuletzt starken Schwankungen in den Anlagemärkten. Der EKHN gelang es nach seiner Auskunft dennoch, im vergangenen Jahr Renditen von bis zu 3,8 Prozent, etwa bei dem Rücklagevermögen, zu erwirtschaften. Wichtig ist Striegler dabei, eine ausnahmslos ethisch-nachhaltige Anlagestrategie. Neu ist auch, dass die EKHN nach und nach ihre Rücklagen aus Unternehmen abzieht, die Umsätze vorwiegend mit fossilen Brennstoffen machen und dadurch zu einem umweltschädlichen hohen CO2-Ausstoß beitragen.

     

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    Berichte über die Synoden-Tagung

    Twitterwall zur Synode

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