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    Unterstützung für die Notfallseelsorge

    Förderverein mit deutlichem Spendenplus

    Foto: bbiewv.l. Gottlieb Ohl, Barbara Tarnow, Karin Ritterv.l. Gottlieb Ohl, Barbara Tarnow, Karin Ritter

    Der Förderverein Notfallseelsorge Bergstraße e.V. sieht sich auf erfolgreichem Kurs. Das Spendenaufkommen konnte deutlich gesteigert und die Notfallseelsorge im vergangenen Jahr mit 8.000 Euro unterstützt werden.

    Wie der Vorsitzende des Fördervereins, Gottlieb Ohl, bei der Mitgliederversammlung im Heppenheimer Haus der Kirche mitteilte, waren 2013 über 10.000 Euro an Spenden eingegangen. Mehr als viermal soviel wie im Vorjahr. Darunter hätten sich mehrere Großspenden befunden. Mit der Zuwendung von 8.000 Euro wurden Fleecejacken für neue Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger angeschafft, Fortbildungen sowie ein Ausbildungskurs finanziert, die Teilnahme am Bundeskongress der Notfallseelsorge gefördert sowie Zuschüsse zu den Fahrtkosten gegeben. „Etwa die Hälfte der laufenden Kosten der Notfallseelsorge konnte der Förderverein tragen“, betonte Gottlieb Ohl. Die andere Hälfte stammt aus direkten Zuwendungen unter anderem durch Kollekten der Kirchengemeinden. Alle Notfallseelsorger/innen sind ehrenamtlich tätig. Das Gehalt für Leitung und Sekretariat der Notfallseelsorge zahlt die evangelische Kirche.

    119mal erste Hilfe für die Seele

    Das Büro der Notfallseelsorge befindet sich am Sitz des Evangelischen Dekanats Bergstraße, dem Haus der Kirche. Die neue Leiterin der Notfallseelsorge, Pfarrerin Karin Ritter, stellte sich den Mitgliedern des Fördervereins vor und erklärte, dass sie in große Fußspuren getreten sei. Die hat ihre Vorgängerin Pfarrerin Barbara Tarnow hinterlassen, die zunächst weiter Vorstandsmitglied im Förderverein bleiben wird. Sie zog auch Bilanz ihres letzten Amtsjahres als Leitern der Notfallseelsorge. 2013 habe es mit 119 Einsätzen erneut eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr gegeben. Die häufigsten Alarmierungen durch Rettungsdienste oder Polizei erfolgten wegen erfolgloser Reanimation, Suizid oder dem Überbringen einer Todesnachricht. Nach Angaben von Pfarrerin Tarnow sind derzeit 68 Menschen in der Notfallseelsorge aktiv, davon 36 Frauen und 32 Männer. „Dieses fast  ausgeglichene Geschlechterverhältnis ist für Einsätze ideal“, betonte sie. Bei Alarmierungen fahren in der Regel zwei Mitarbeitende zum Einsatzort.

    Neuer Kassenwart des Fördervereins und damit Herr der Zahlen ist Klaus Wank, der bis zu seinem Ruhestand im Bankgewerbe tätig war. Eine erfreuliche Entwicklung nahm auch an die Mitgliederentwicklung. So wurde 2013 kurzfristig die Wunschzahl von 100 Mitgliedern erreicht, aktuell sind es 97, darunter neben Privatpersonen auch zehn Kirchengemeinden, der Landkreis Bergstraße sowie 15 Kommunen. Mit Zwingenberg werde eine weitere Stadt Mitglied, kündigte Gottlieb Ohl an, der zudem versprach, weiter hart an der Mitgliederzahl von 100 plus zu arbeiten.

    Mehr über die Notfallseelsorge im Kreis Bergstraße unter:www.nfs-bergstrasse.de/

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