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    Aufruf zu Extra-Kollekte

    Hochwasser: EKD ruft zu Aktion „Gemeinden helfen Gemeinden“ auf

    Bildquelle: ekir.de, fb, gettyimages, Gabriele GrasslUnwetter, GlockenläutenDie Gocken werden aus Solidarität für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe geläutet, zudem laden die Kirchen zu Andachten ein

    Die Evangelische Kirche in Deutschland hat ihre Mitgliedskirchen darum gebeten, zugunsten der zerstörten Gemeinden in den Hochwassergebieten eine Sonderkollekte einzusammeln. In Hessen-Nassau wäre das beispielsweise am 1. August möglich.

    Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat alle Landeskirchen gebeten, sich dem Vorschlag der Evangelischen Kirche im Rheinland anzuschließen, für die Opfer der Hochwasserflut am Freitag um 18 Uhr Andachten zu feiern und die Glocken zu läuten. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte bereits zuvor ihre 1.100 Gemeinden dazu aufgerufen, mit Gebeten und Geläut ein „Zeichen der Solidarität“ zu setzen. Auch die benachbarten Bistümer Limburg und Mainz hatten sich schon der Initiative angeschlossen. Unter anderem in Mainz wird es auch ein gemeinsames ökumenisches Gedenken geben. In den sozialen Medien soll es unter dem Hashtag #unwetterklage verbreitet werden

     

    Große Anteilnahme spürbar 

    „Wir alle nehmen fassungslos und voller Anteilnahme die dramatischen Ereignisse der vergangenen Tage wahr und können das Ausmaß der Zerstörung und des Leides, das die Unwetter der letzten Woche nach sich gezogen haben, noch gar nicht abschätzen“, schrieb der Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, an die 20 Landeskirchen. Zudem könne eine der nächsten freien Kollekten aus den bevorstehenden Sonntagsgottesdiensten zugunsten der unter Hochwasser leidenden Kirchengemeinden eingesammelt werden. 

     

    Sonderkollekte vorgeschlagen

    In Hessen-Nassau könnte eine Sonderkollekte für die geschädigten Gemeinden im Rheinland wegen der bereits festgelegten Sammlungen beispielsweise am 1. August umgesetzt werden. Hintergeund: Zuvor sind die Kollekten bereits für diakonische Aufgaben fest vorgesehen. 

     

    Immense Schäden in Gemeinden

    Im Unterschied zur bereits laufenden Soforthilfe und der Nothilfe für diakonische Zwecke und einzelne Betroffene soll es nach Worten von Bedford-Strohms bei dieser speziellen Kollekte darum gehen, die Gemeinden in den Flutgebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz direkt zu unterstützen. Sie hätten immense Schäden zu beklagen. In den betroffenen Gebieten seien oft nicht nur die Gebäude, sondern vielfach auch das gesamte Inventar von der Kirchenbank über das Gesangbuch bis zur Orgel durch die Wasserschäden nicht mehr nutzbar, so Bedford-Strohm. „Gemeinden helfen Gemeinden“ solle das Motto der Aktion lauten gemäß dem biblischen Vers „Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit“ (1 Kor 12,26).

     

    Kontoverbindung Sonderkollekte "Gemeinden helfen Gemeinden" 
    Empfänger: Evangelische Kirche im Rheinland
    IBAN DE95 3506 0190 1010 1770 53  (Bank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank)
    Stichwort: „Gemeinden helfen Gemeinden“   

     

    Hessen Nassau bereitet Hilfen vor

    Die hessen-nassauische Kirche will sich in enger Abstimmung mit der Evangelischen Kirche im Rheinland nachhaltig an Hilfen vor Ort beteiligen. Dazu sollen in den kommenden Wochen weitere Schritte besprochen und bestimmte Projekte benannt werden, die von Hessen-Nassau konkret unterstützt werden können.  Aktuell ist zudem die Notfallseelsorge der EKHN in Bereitschaft, im Rheinland auszuhelfen. Sie ist bereits aktiv, um ins EKHN-Gebiet zurückkehrende Einsatzkräfte in Hessen und Rheinland-Pfalz zu betreuen.

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