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    Parterschafts-Reise nach Polen

    Jung: „Bedeutung der Reformation europäisch und global würdigen"

    EKHN/Detlev KnocheKirchenpräsident Volker Jung beim Besuch in Polen 2017Kirchenpräsident Volker Jung beim Besuch in Polen 2017

    Kirchenpräsident Volker Jung ist von einer dreitägigen Reise nach Polen zurückgekehrt. Dort traf er den Reformationstruck auf seiner Tour quer durch Europa und auf eine protestantische Minderheit mit einem ganz besonderen Bewusstsein.

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    Begrüßung des Reformationstrucks in Teschen / Polen mit Kirchenpräsident Volker Jung 2017 Kirchenpräsident Volker Jung (2.v.l) mit dem lutherischen Bischof Jerzy Samiec in Teschen In der Menge: Kirchenpräsident Volker Jung beim Besuch in Polen 2017 Besuch der lutherischen Partnerkirche in Polen mir Kirchenpräsident Volker Jung 2017. Hier das Theater von Teschen.

    Zum Abschluss seiner dreitägigen Polenreise hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung am Donnerstag (9. Februar)  vor Vertreterinnen und Vertretern der evangelischen Partnerkirche sowie Politikern ein Plädoyer gegen Nationalismus und Populismus abgegeben. „Lasst uns die Bedeutung der Reformation würdigen - nicht national, sondern europäisch und global. Lasst uns noch mehr Ökumene wagen. Vor allem: Lasst uns alles tun, um im Geist Jesu friedlich miteinander zu leben!“, sagte er im südpolnischen Cieszyn (Teschen). Angesichts der überall in Europa aufkeimenden nationalistischen Strömungen sei dies dringend notwendig. Jung erinnerte in seiner Ansprache auch an die Impulse, die aus der Reformation für die Demokratie hervorgingen. Dazu gehörten die Verantwortung des Einzelnen, das besondere Verständnis von Freiheit, das Bewusstsein für Bildung und das Priestertum aller Glaubenden.

    Engagierte Minderheitenkirche 

    Bei diesem Besuch erlebte Jung und eine kleine Delegation aus Hessen-Nassau nach eigenem Bekunden eine „selbstbewusste lutherische Minderheitenkirche in Polen, die verantwortungsbewusst und engagiert ihren Weg angesichts der Herausforderung der politischen Situation im Land geht“. Sie sei zudem eine „Kirche mit einem ausgeprägten Geschichtsbewusstsein und einer hohen Sensibilität für die Fragen der Gegenwart im europäischen Kontext“.

    Intensive Partnerschaft

    Zuvor hatte Jung den Halt des Reformationstrucks auf seinem Stationenweg durch fast 70 europäische Stätten der Reformation in der polnischen Grenzstadt Teschen begrüßt. Gastgeber des Besuchs war unter anderem die lutherische Kirche, vertreten durch Diözesanbischof Adrian Korczago und Bischof Jerzy Samiec. Die hessen-nassauische Kirche pflegt seit vielen Jahren eine intensive Partnerschaft zu der sogenannten Lutherischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Polen. Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Ökumene in Frankfurt und Pfarrerin Birgit Hamrich, Referentin für Partnerschaften, begleiteten Jung bei seinem Besuch. 

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