Ehrenamtsakademie im Dekanat Kronberg

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    Trauer

    Mitgefühl und Gebet für Betroffene des Flugzeugabsturzes

    Rita Deschner

    „Hast du sie vergessen, Gott?“ fragt Pfarrerin Doris Joachim Storch in ihrem veröffentlichten Gebet. Vertreter aus der evangelischen Kirche drücken ihr Mitgefühl für die Angehörigen und Unfallopfer des Absturzes der Gemanwings-Maschine über Frankreich aus.

    „Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den verunglückten Passagieren und Crewmitgliedern des Fluges 4U9525. Den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl,“ so äußert sich Pfarrerin Ulrike Johanns, die evangelische Seelsorgerin am Frankfurter Flughafens anlässlich des Absturzes der Germanwings-Maschine am 24. März. Den Zielflughafen Düsseldorf erreichte das Flugzeug nicht mehr, im südlichen Frankreich stürzte es am Rande der Alpen ab. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder sollen laut Presseberichten ums Leben gekommen sein. Unter den Opfern sind viele Deutsche, darunter auch 16 Schülerinnen und Schüler mit ihren zwei Lehrern aus Haltern in Westfalen.
    Am Flughafen Düsseldorf ist das Team der Psychosozialen Notfallversorgung Düsseldorf im Einsatz und kümmert sich um Abholer und Angehörige. Zum Team gehören auch die Airportseelsorge und die evangelische und katholische Notfallseelsorge aus der Region. 

    Mit Trauer und Bestürzung reagierte auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich-Bedford-Strohm: "Die Nachricht von dem Unglück und der Tod von so vielen Menschen machen uns fassungslos. In Gebeten und Gedanken sind wir bei den Opfern und ihren Angehörigen.“ 

    Pfarrerin Doris Joachim-Storch vom Zentrum Verkündigung der EKHN, hat dazu ein Gebet verfasst:

    Hast du sie vergessen, Gott?
    Die Menschen in dem Flugzeug aus Barcelona?
    Diese Jungen und Alten – Frauen, Männer, Kinder.
    So viele Kinder und Jugendliche!
    Warst du nicht bei ihnen?
    Hast du sie nicht behütet und beschützt?

    Wir wissen ja:
    Es gibt Unglücke.
    Es gibt tödliche Unfälle.
    Es gibt Gewalt.
    Aber wenn es passiert – dann sind wir fassungslos.
    Entsetzt. Zweifeln an deiner Güte.
    An der Gerechtigkeit.

    So kommen wir zu dir.
    Wohin sonst sollten wir gehen?
    Mit Trauer im Herzen, auch mit Zorn
    und mit Erschrecken.
    Und bitten dich dennoch:
    Vergiss die Toten nicht!
    Nimm sie bei der Hand!
    Lass sie nicht allein.

    Für ihre Familien und Freunde bitten wir:
    Halte sie, wenn sie vor Schmerz vergehen.
    Auch für alle, die jetzt an der Absturzstelle Entsetzliches sehen, bitten wir:
    Stärke sie.

    Gott, sei bei uns.
    In unserem Zorn.
    In unserem Zweifeln.
    In unserer Sorge.
    In unserer Trauer.

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