Ehrenamtsakademie im Dekanat Kronberg

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    EZB

    Pröpstin ruft zu friedlichem Protest auf

    Peter BerneckerWasserwerfer8:30 Uhr: Erste Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei an der Flößerbrücke Ecke Sonnemannstraße.

    Mahnwachen, Demonstrationen und Proteste: Rund 10.000 Demonstranten werden zur EZB-Eröffnung in Frankfurt erwartet. Laut Pröpstin für Rhein-Main, Gabriele Scherle, sollen sich Christen für ein menschenwürdiges Europa in Frieden einsetzen.

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    Im Hintergrund das Gebäude der Europäischen Zentralbank im Frankfurter Ostend Brennende Straßenbarrikaden Wasserwerfer
    EKHNPortrait Pröpstin Gabriele ScherlePröpstin Gabriele Scherle

    Rund 10.000 Demonstranten und etwas weniger als 10.000 Polizisten treffen am Mittwoch in Frankfurt aufeinander. Die Eröffnungsfeier der Europäischen Zentralbank (EZB) ist für viele Anlass gegen die Politik der europäischen Institution zu demonstrieren. Gabriele Scherle, Pröpstin für Rhein-Main, begrüßt die Demonstrationen: „Ich finde wir Christen sind aufgefordert, uns für eine menschenwürdige Welt einzusetzen. Die Welt und die Umstände unter denen Menschen leben, sind uns nicht egal.“

    Aufgewachsen in Baden-Württemberg kenne sie „die Erbfeindschaft mit Frankreich“ und nun stünden beide Länder gemeinsam für ein friedliches und menschenwürdiges Leben ein. Daher hat Scherle Sorge, „dass wir uns aufgrund der Finanzpolitik diese Idee verscherzen. Ich finde, wir sollten vielmehr darauf schauen, was wir Europa zu verdanken haben.“

    Soziale Gerechtigkeit in Europa

    Ihr Blick auf die EZB ist differenziert: Auf der einen Seite „betreibt sie eine riskante Politik, die große Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen hat, auf der anderen Seite sehe ich, dass es ohne die EZB auch nicht geht“, so die Pröpstin.

    Scherle wünscht sich ein „Europa, in dem die Menschenreche überall gelten. In dem die Menschen von dem, was sie erarbeiten leben und die Generationen in Frieden miteinander leben können.“ Sie hält das Konzept Europa für ein „tolles Erlebnis“.

    Gewalt bei den Protesten dient nicht dem Ziel

    Die Stadt Frankfurt und die Polizei befürchten Ausschreitungen und Gewalt bei den Protesten und auch die Pröpstin ist in Sorge. Sie kann „Gewalt gegen Sachen und Menschen“ nicht nachvollziehen. Ihrer Meinung nach dient sie nicht den Zielen der Demonstrationen und Proteste.

    Pfarrer Gunter Volz: Aufruf zur Gewaltfreiheit

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