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    Gewalt gegen Flüchtlinge

    Politiker und Integrationsbeauftragte verurteilen Schüsse auf Flüchtlingsheim

    Heiko Küverling/istockphoto.com

    Bei einem Angriff auf ein Flüchtlingsheim in Dreieich ist ein 23-jähriger Flüchtling verletzt worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf Hintergründe liegen noch nicht vor. Politiker und die Integrationsbeauftragte der Stadt Dreieich verurteilen den Angriff jedoch.

    Auf eine Flüchtlingsunterkunft im südhessischen Dreieich sind in der Nacht zum Montag mehrere Schüsse abgegeben worden. Dabei sei ein 23-jähriger Syrer leicht verletzt worden, teilte die Kriminalpolizei am Morgen in Offenbach mit. Der Asylbewerber sei ins Krankenhaus gebracht und nach kurzer ärztlicher Behandlung wieder entlassen worden.

    Dreieich hat gegenüber Flüchtlingen eigentlich offenes Klima

    Die Integrationsbeauftragte der Stadt Dreieich, Karin Scholl, zeigte sich entsetzt über den Angriff auf die im Stadtteil Dreieichenhain gelegene Unterkunft. «Der Schock am Montagmorgen war sehr groß», sagte sie dem epd, zumal das Klima in der 40.000-Einwohner-Stadt gegenüber Flüchtlingen sehr offen und freundlich sei und es bisher auch keinerlei Proteste gegen den Zuzug von Schutzsuchenden gegeben habe.

    Bundes- und Landespolitiker verurteilen Angriff

    Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) erklärte auf Twitter, man dürfe nicht zusehen, wie sich die Spirale der Gewalt weiterdrehe. Der Rechtsstaat dürfe und werde das nicht hinnehmen.

    Der SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel und die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Landtag, Martina Feldmayer, verurteilten den Angriff aufs Schärfste. «Die Menschen, die solche Taten verüben, greifen nicht nur die Flüchtenden an, sondern uns alle und unsere gemeinsamen Werte», sagte Schäfer-Gümbel in Wiesbaden.

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