Ehrenamtsakademie im Dekanat Kronberg

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    Bibelworte zum Referendum

    Unser Glaube und die Worte aus Griechenland

    titaniumdoughnut/istockphotos.comBetende Hände auf einer Mauer an der KüsteBitte um Kraft, die Krise friedlich und solidarisch zu meistern

    Was bedeutet die Entscheidung der Griechen für ein "Nein"? Die Zukunft ist ungewiss: Gehen Banken und Staat pleite? Stehen die Bürger bald vor dem Nichts? Gibt es neue Hoffnung? Ein Moment zum Innehalten. Griechenland war eine der ersten Regionen, in denen sich das Christentum verbreitete. Davon erzählen die uralten Briefe des Apostels Paulus. Worte, die noch heute bewegen.

    Nach seinem wundersamen Erweckungserlebnis zum Christen war Apostel Paulus häufig unterwegs: Er predigte in Damaskus, zog sich nach Arabien zurück und wurde in Jerusalem in die urchristliche Gemeinde eingeführt. Von dort aus unternahm der drei Missionsreisen, die ihn auch nach Griechenland führten. Durch seine Besuche und anhand von Briefen legte Apostel Paulus den Griechinnen und Griechen vor rund 2000 Jahren den christlichen Glauben ans Herz. Noch heute berühren seine Worte. Nun erinnert uns Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf daran, sie ist die Referentin für Friedensarbeit im Zentrum Ökumene der EKHN und der EKKW.

    Saloniki und Philippi
    frühe Ort der frohen Botschaft
    vom lebendigen Gott:
    „Gnade sei mit euch und Friede!“

    Korinth und Athen
    Städte des Wandels und Handels,
    der Armen und Reichen:
    „Wenn ein Glied leidet,
    leiden alle Glieder mit.“ 

    Johannes auf Patmos,
    Insel der Visionen
    Hoffnung auf Gottes Reich:
    „Gott wird abwischen alle Tränen
    und es wird kein Leid mehr sein.“

    Was wäre unser Glauben
    ohne die Geschichten
    aus Griechenland?
    „Ein tönendes Erz
    und eine klingende Schelle!“ 

    Darum bete ich 
    für die Menschen,
    die in Saloniki leben
    mit den Folgen der Abstimmung:
    „Prüft alles, und behaltet das Gute!“ 

    Für die Alten in Athen,
    die Angst haben
    um ihre karge Rente:
    „Ihr seid teuer erkauft,
    werdet nicht der Menschen Knechte!“ 

    Für die Kranken in Korinth,
    deren Medikamente
    aus dem Nachlass der Toten
    gesammelt werden:
    „Tod, wo ist dein Sieg?
    Tod, wo ist dein Stachel!“ 

    Für die Menschen auf den Inseln der Ägäis,
    an deren Stränden Tausende
    von Flüchtlingen landen:
    „Siehe da, die Hütte Gottes
    bei den Menschen.“ 

    Und bete für dich und mich,
    Kinder Europas:
    „Da ist nicht Jude noch Grieche, 
    nicht Sklave noch Freier,
    nicht Mann noch Frau; 
    wir sind allesamt eines
    in Christus Jesus.“ 

    Die Bibelstellen zum Nachlesen in der Reihenfolge:
    Phil.1,2 / 1.Kor.12,26 / Offb. 21,14 / 1.Kor.13,1 / 2.Thess.5,21 / 1.Kor.7,23 / 1.Kor.15,55 / Offb. 21, 3/ Gal.3,28

    Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf

     

     

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