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    Frühjahrssynode

    Von Armuts-Prävention bis Kommunikation

    Esther StoschDie EKHN-Synode tagt bis zum 10. Mai in Frankfurt.Die EKHN-Synode tagt bis zum 10. Mai in Frankfurt.

    Am zweiten Tag der Frühjahrssynode der EKHN geht es weiter um Armut. Hierfür soll über 3 Millionen Euro für ein Hilfsprojekt entschieden werden. Außerdem stehen das Kommunikationskonzept und Personalien auf der Tagesordnung.

    Frankfurt a.M., 9. Mai 2014. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzt am Freitag ihre Frühjahrstagung fort. Die 152 Delegierten der knapp 1,7 Millionen Mitglieder zählenden Kirche werden am Morgen zunächst weiter das Schwerpunktthema Armut behandeln und dann über die Zukunft der Öffentlichkeitsarbeit beraten. Auf der Tagesordnung steht daneben die Wahl eines neuen Personalchefs für die 21.500 Beschäftigten der Landeskirche.

    Am Donnerstagabend hatten die Synodalen eine Selbstverpflichtung verabschiedet, die dazu aufruft, das Problem Armut mehr als bisher in den Blick zu nehmen. Dazu sollen Gemeinden beispielsweise sensibler dafür gemacht werden, bei der Gestaltung ihrer Angebote auch mehr Arbeitslose einzubeziehen. Davor hatte das mit einem Parlament vergleichbare Gremium beschlossen, die Planungen für das Reformationsjubiläum 2017 verstärkt voranzutreiben. Dazu soll im Herbst entschieden werden, ob zur Vorbereitung des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation rund 3,5 Millionen Euro bereitgestellt werden.

    Schwerpunkt Armut: Hilfsprojekt für drei Millionen Euro 

    Die Synode will am Freitagmorgen zunächst darüber entscheiden, ob sie einem drei Millionen Euro umfassenden Projekt gegen Armut und gesellschaftliche Ausgrenzung grünes Licht gibt. Unter dem Titel „DRIN – Dabeisein – Räume entdecken – Initiativwerden – Nachbarschaft leben“ sollen künftig besondere Hilfsprojekte in der gesamten Landeskirche gestartet werden. Dazu gehört beispielsweise der Aufbau von Beratungszentren oder Begegnungsmöglichkeiten in Gemeinderäumen.

    Öffentlichkeitsarbeit: Konzept auf dem Prüfstand 

    Auf dem Prüfstand steht am Freitag zudem das vor drei Jahren beschlossene Kommunikationskonzept für die Öffentlichkeit. Es geht vor allem um die Frage ob ein breit gestreuter regelmäßiger Informationsbrief in über eine Million evangelische Haushalte weiter fortgesetzt wird. Zuletzt kam diese sogenannte Impulspost Anfang Mai unter dem Motto „Zum Glück gibt’s den Segen“ zu den Mitgliedern.

    Wahl: Neuer Personalchef 

    Zur Wahl als Personaldezernent wird die Kirchenleitung den Synodalen Jens Böhm (51) vorschlagen. Böhm leitet derzeit das Referat Personalförderung und Hochschulwesen der EKHN. Der bisherige Personaldezernent Dr. Walter Bechinger geht Ende August in den Ruhestand. Bechinger war seit 1996 Leiter der Personalabteilung der Gesamtkirche.

    Hinweise für die Redaktionen
    Die Pressekonferenz zur diesjährigen Synode findet am Freitag um 13.30 Uhr im Dominikanerkloster (Kurt Schumacher-Straße 23 / Raum 1a) statt. Die Tagung ist öffentlich und Journalistinnen sowie Journalisten sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

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