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    Drogen

    Weniger Methadon-Patienten in Hessen

    Tobias Weiler

    In Hessen ist erstmals seit Jahren wieder die Zahl der Drogenabhängigen zurückgegangen, die an Methadon-Programmen teilnehmen.

    Wie das hessische Sozialministerium mitteilte, ist die Zahl der Methadon-Patienten hessenweit von 2011 auf 2012 um 2,7 Prozent auf 6.870 Patienten gesunken. Gründe dafür nannte das Ministerium nicht. Im Jahr 2011 hätten noch 7.059 Menschen an einem sogenannten Substitutionsprogramm teilgenommen. Allerdings habe es in den Jahren davor einen „kontinuierlichen Anstieg“ gegeben.

    An einer Substitutionstherapie nehmen Patienten teil, die von Opiaten, meist von Heroin, abhängig sind. In dem Fall stellt ihnen ein Arzt die Ersatzdroge zur Verfügung. Einzelheiten sind unter anderem in der Betäubungsmittelverordnung geregelt, ein Mediziner darf grundsätzlich nur höchstens 50 Abhängige betreuen. Der am häufigsten verwendete Ersatz ist Methadon.

    Wie das Ministerium in der Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion weiter erklärte, gibt es regional große Unterschiede bei der Anzahl der Drogenabhängigen in Substitutionsprogrammen. In Frankfurt seien im vergangenen Jahr 1.765 Patienten registriert worden, in Kassel 718, in Wiesbaden 633, in Darmstadt 281 und in Offenbach 124. Die Landkreise mit den geringsten Zahlen seien der Rheingau-Taunus-Kreis mit elf Menschen und der Vogelsbergkreis mit 30.

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