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    Auszeichnung

    EKHN erhält europäischen Preis für Einsatz gegen Homophobie

    lisafx/istockphoto.comPfarrer segnet schwules PaarPfarrer segnet schwules Paar

    Die EKHN wird in Belfast für ihren Einsatz gegen Homophobie ausgezeichnet. Zu den anderen Preisträgern gehören auch die Landeskirchen von Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR).

    Die EKHN und zwei weitere Landeskirchen erhalten von dem schwulen Anti-Gewalt-Projekt Maneo am 25. Oktober in Belfast den „Tolerantia Award“ für ihr Engagement gegen Homophobie. Die EKHN hat bereits 2013 bundesweit als erste Landeskirche die Gottesdienste zur Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit den traditionellen Trauungen weitgehend gleichgestellt, gefolgt von der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) Anfang 2016. Im April 2016 hat dies auch die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) als dritte Landeskirche beschlossen. Es sind drei von insgesamt 20 EKD-Landeskirchen, die diesen Schritt getan haben. 

    Mutiger Weg der EKHN als Beispiel gelobt

    Die Jury lobt, dass lesbischen und schwulen Paaren in diesen Kirchen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Partnerschaft in einem Gottesdienst segnen zu lassen. „Wir würdigen mit dieser Entscheidung den mutigen und beispielhaften Weg, den eine überwältigende Mehrheit der Gemeindemitglieder der drei Evangelischen Landeskirchen in Deutschland gegangen ist, um die Diskriminierungsgeschichte und Ungleichbehandlung von Homosexuellen in ihren Kirchen zu beenden,“ schreibt Maneo. Alle drei Landeskirchen hatten bereits zuvor beschlossen – wie mit ihnen bislang 14 weitere Mitgliedskirchen der EKD – eine kirchliche Segenshandlung von homosexuellen Paaren zuzulassen. 

    Fünf weitere Preisträger aus ganz Europa

    Die fünf weiteren Preisträger 2016 kommen aus anderen europäischen Ländern: Amnesty International Frankreich, die 8. Präsidentin der Republik Irland Mary McAleese, die polnische Drehbuchautorin Ilona Łepkowska sowie die Schweizer Persönlichkeiten Florian Vock und Jazzmin Dian Moore, die sich für Menschen jeglicher sexueller Orientierung engagieren.

    Mit den seit 2006 jährlich vergebenen Tolerantia Awards werden Personen, Einrichtungen und Gruppen für herausragendes Engagement geehrt. Ihr Engagement betont demokratische Prinzipien wie Gleichberechtigung, Solidarität, gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz sowie Einsatz gegen Homophobie, Rassismus, gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im eigenen Land, in Europa und darüber hinaus.

    Tolerantia Awards sind ein Gemeinschaftspreis mehrerer europäischer Organisationen

    Die europäischen TOLERANTIA AWARDS 2016 werden als Gemeinschaftspreis der Organisationen MANEO (Deutschland), SOS homophobie (Frankreich), Lambda-Warszawa und Kampania Przeciw Homofobii (Polen), The Rainbow Project (Nordirland) und Pink Cross (Schweiz) vergeben.

    Gemeinsam engagieren sich die Organisationen gegen Diskriminierung und vorurteilsmotivierte Gewalt, beraten und unterstützen Opfer homophober und transphober Gewalt und setzen sich für gesellschaftliche Aufklärung und demokratische Grundwerte, im eigenen Land und Europa ein.

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