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    Asylpaket II

    Jung kritisiert aktuelle Flüchtlingspolitik scharf

    EKHNPortraitDr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN

    Das Asylpaket II wird die Flüchtlingsfrage eher verschärfen und Integration verhindern. „Wenn legaler Familiennachzug nicht möglich ist, werden sich viele Mütter und Kinder in Booten allein auf den Weg machen.“ sagte der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, in einem Zeitungsinterview.

    Damit übt Jung deutliche Kritik an der aktuellen Flüchtlingspolitik. Sie hätte bei der Syrienkrise frühzeitig anders reagieren müssen. „Schon 2014 und früher haben wir gefordert, für syrische Flüchtlinge legale Wege nach Europa zu öffnen. Wäre das geschehen, hätten sich viele nicht in Booten auf den lebensgefährlichen Weg übers Meer machen müssen“, sagte Jung in dem Interview mit der „Allgemeinen Zeitung Mainz“ am Freitag.

    Auch für Menschen, die vor wirtschaftlicher Not fliehen, müsse es vernünftige Möglichkeiten der Arbeitsmigration geben, so Jung: "Aber da hat die Politik versagt. Sie hat sich in den vergangenen Jahren dem Thema „Zuwanderungsland Deutschland“ komplett verweigert." Schon lange fordert der Kirchenpräsident von der Bundesregierung ein Einwanderungsgesetz.

    In dem Zeitungsinterview äußerte sich Jung auch zur AfD: "Was von der AfD kommt und von Pegida, ist katastrophal, menschenverachtend." Das ehrenamtliche Engagement der Menschen in der Flüchtlingshilfe sei ungebrochen hoch - bei aller Skepsis, die manchmal zu hören sei. Die Umfragen zeigten: "Es gibt nach wie vor eine sehr hohe Bereitschaft, Menschen zu helfen, die vor dem Krieg fliehen."

    Zum Artikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz

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    Diakonie Hessen und Hessische Kirchen setzen sich für Flüchtlinge ein: www.menschen-wie-wir.de

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