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    Herbstsynode 2018

    EKHN-Etat über 700 Millionen Euro gebilligt (mit Video)

    Esther Stosch

    Über 700 Millionen Euro umfasst der Etat der hessen-nassauischen Kirche für das Jahr 2019. Dabei hat sich die Synode jetzt eine ganz besondere Schatulle für den kommenden Frühling aufgespart.

    Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Donnerstagabend (29. November) den Haushalt für 2019 beschlossen. Der gesamtkirchliche Etat sieht für das kommende Jahr Aufwendungen in Höhe von rund 700 Millionen Euro vor. Für die Arbeit auf Gemeinde- und Dekanatsebene sind im neuen Haushalt insgesamt 340 Millionen Euro eingeplant. Rund 47 Millionen Euro an Eigenmitteln sind daneben unter anderem für die Arbeit in Kindertagesstätten vorgesehen. Für das Handlungsfeld Bildung sind 40 Millionen Euro veranschlagt. Für den Erhalt der Gebäude sind fast 38 Millionen Euro Zuweisungen eingeplant. Den größten Einzelposten bilden die Personalkosten mit über 321 Millionen Euro.

    Konsolidierungskurs wird fortgesetzt

    Prognostiziert werden in dem neuen Etat für das kommende Jahr 530 Millionen Euro an Einnahmen durch die Kirchensteuer. Konsequent setzt der Finanzplan für 2019 schließlich darauf, den eingeschlagenen Konsolidierungskurs fortzusetzen. Das bereits beschlossene Einsparpaket von zehn Millionen Euro bis zum Jahr 2020 wird weiter umgesetzt. Auf das kommende Jahr verschoben wurde dagegen die Entscheidung über die Verwendung einer sogenannten Umstellungsrücklage in Höhe von 78 Millionen Euro. Sie war vor drei Jahren bei der Umstellung von der kameralen zum kaufmännischen Rechnungswesen strukturell bedingt entstanden.

    Angespannte Haushaltslage in Zukunft

    Der Finanzdezernent und Leiter der Kirchenverwaltung der EKHN, Heinz Thomas Striegler, rechnet mittelfristig durch zurückgehende Kirchensteuereinnahmen mit einer angespannten Haushaltslage. Er sprach sich bei der Einbringung des Haushalts deshalb für eine  „generationengerechte Haushaltspolitik“ aus. Sie müsse aber auch aktuelle Belange berücksichtigen. „Natürlich wäre es für mich deutlich einfacher, eine Finanzdeckung aller zukünftigen Verpflichtungen für Pensionen und Beihilfen zu fordern und damit einen zusätzlichen Einsparungszwang für die aktuellen Haushalte zu verbinden“, sagte er. Es sei jedoch auch wichtig, einen „finanzpolitischen Spielraum“ zu erhalten, um etwa innovative Projekte zu fördern und den Herausforderungen für die EKHN in der Gegenwart gerecht zu werden.

    Der EKHN-Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 steht hier zum Download bereit: Präsdention (PDF)

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